Therapie im Wandel: Komorbiditäten im Fokus der kardiovaskulären Therapie
Feldschlösschen Stammhaus | Budapester Straße 32, 01069 Dresden
Veranstalter: medpoint GmbH
Programm
Die Fortbildungsveranstaltung „Therapie im Wandel – Komorbiditäten im Fokus der kardiovaskulären Therapie“ am 26. November 2025 im Feldschlösschen-Stammhaus in Dresden bietet ein hochkarätiges und praxisorientiertes Programm für Ärztinnen und Ärzte, die sich mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen beschäftigen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Frank R. Heinzel, Chefarzt der II. Medizinischen Klinik für Herz-Kreislauf-Medizin am Städtischen Klinikum Dresden-Friedrichstadt, steht der Abend ganz im Zeichen aktueller Erkenntnisse zur kardiovaskulären Therapie und ihrer zunehmenden Komplexität.
Der Abend beginnt mit der Begrüßung und Einführung durch Prof. Heinzel, der betont, wie sehr sich die kardiovaskuläre Therapie in den letzten Jahren verändert hat. Neue Studien, innovative Medikamente und der wachsende Einfluss von Komorbiditäten wie Diabetes, Niereninsuffizienz und onkologischen Erkrankungen erfordern heute ein noch stärker interdisziplinäres Denken. Die Veranstaltung will diese Entwicklungen nicht nur darstellen, sondern auch praxisnah erlebbar machen – mit Beispielen, die Ärztinnen und Ärzten in Klinik und Praxis konkrete Handlungsperspektiven bieten.
Den wissenschaftlichen Auftakt gestaltet Prof. Dr. Burkert Pieske von der Universitätsmedizin Rostock mit einem Vortrag zur Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion. Sein Beitrag zeigt eindrucksvoll, dass eine erfolgreiche kardiovaskuläre Therapie nur möglich ist, wenn Behandlungsstrategien konsequent auf individuelle Patientenprofile zugeschnitten werden. Dabei werden sowohl pathophysiologische Mechanismen als auch aktuelle klinische Studien vorgestellt, die die therapeutischen Optionen in diesem komplexen Bereich erweitern.
Im Anschluss folgt Dr. Ulrich Gerk mit einem Vortrag über Dyspnoe und die Frage, wann der Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit besteht. Anhand interaktiver Fallbeispiele demonstriert er, wie diagnostische Präzision und therapeutische Entscheidung zusammenwirken. Auch hier zeigt sich, dass die moderne kardiovaskuläre Therapie nicht nur aus medikamentösen Interventionen besteht, sondern ebenso auf Bildgebung, funktioneller Diagnostik und einem ganzheitlichen Behandlungsansatz basiert.
Ein weiterer Programmpunkt widmet sich der Kardioonkologie – einem Fachgebiet, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Prof. Dr. Frank R. Heinzel verdeutlicht, wie kardiologische und onkologische Therapien miteinander interagieren und warum ein integrativer Ansatz unverzichtbar ist. Die kardiovaskuläre Therapie erfordert hier eine besonders sorgfältige Abstimmung, um Nebenwirkungen zu vermeiden und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu sichern.
Nach einer kurzen Pause führt Dr. Holger Palisch in die aktuellen Entwicklungen der Bluthochdrucktherapie ein. Unter dem Titel „Alles, was man 2025 wissen muss“ werden neue Leitlinienempfehlungen und praxisrelevante Studienergebnisse vorgestellt. Der Vortrag macht deutlich, dass auch in der Hypertoniebehandlung die kardiovaskuläre Therapie zunehmend personalisiert und datenbasiert erfolgt.
Den Abschluss bildet der Beitrag von Dr. Hilmar Martin zum kardiorenalen metabolischen Syndrom. Er zeigt auf, wie eng Herz, Nieren und Stoffwechsel miteinander verbunden sind und wie eine koordinierte kardiovaskuläre Therapie dazu beitragen kann, Folgeerkrankungen zu verhindern. Besonders die Kombination moderner Wirkstoffklassen und multidisziplinärer Betreuung eröffnet neue Wege in der Behandlung komplexer Patientengruppen.
Die Veranstaltung endet mit einer gemeinsamen Diskussion, bei der die Referierenden und Teilnehmenden die vorgestellten Konzepte kritisch reflektieren und Erfahrungen austauschen können. Damit wird deutlich: Fortschritt in der kardiovaskulären Therapie entsteht durch Wissenstransfer, interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Bereitschaft, gewohnte Denkweisen zu hinterfragen.
Die Fortbildung ist zur Zertifizierung bei der Ärztekammer Sachsen eingereicht und wird durch mehrere Partner aus der Industrie unterstützt, wobei die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Vorträge gewährleistet bleibt. Mit ihrem klaren Fokus auf aktuelle Forschung, klinische Anwendung und praxisrelevante Diskussionen bietet die Veranstaltung eine ideale Gelegenheit, sich über den Stand der modernen kardiovaskulären Therapie zu informieren und neue Impulse für den beruflichen Alltag mitzunehmen.